Richtlinien für die Gestaltung von Informationskompetenzangeboten

Neben den Konzepten, Standards und Modellen der Informationskompetenz, aus denen Lernziele und Lerninhalte für Informationskompetenzangeboten gezogen werden können, gibt es auch Empfehlungen, die für die Gestaltung solcher Angebote für verschiedene Zielgruppen und in verschiedenen Kontexten herangezogen werden können. So bieten z.B. die Checklisten der OPL Kommission Teaching OPL und Informationskompetenz online vermitteln und (Hanke, Straub & Sühlstromenger, 2013) didaktisch-methodische Anregungen.

Dannenberg und Haase (2007, 102-135) nennen 10 Schritte einer "erfolgreiche[n] Planung von bibliothekspädagogischen Veranstaltungen und ihre[r] Einbindung in Curricula":

  1. Veranstaltungsidee
  2. Inhaltsanalyse
  3. Didaktische Reduktion
  4. Beschreibung der Lernziele
  5. Wahl der Methoden
  6. Ablaufmatrix
  7. Evaluation
  8. kontinuierlicher Verbesserungsprozess
  9. Fortbildungen [der Schulenden]
  10. Bibliothekscurriculum

Folgende pädagogische Elemente von Informationskompetenzprogrammen wurden in einer Richtlinie von der ACRL als best practice festgehalten (Best Practices Initiative. Institute for Information Literacy, 2003, rev. 2012):

  • Unterstützung diverser Zugänge zu Lehren und Lernen
  • Eignung für verschiedene Arten von Instruktion (z.B. einmalige Intervention, eigener Kurs)
  • Berücksichtigung verschiedenartiger Lehr- und Lernstile
  • Verwendung von angemessener Informationstechnologie und anderen Medienressourcen um pädagogische Ziele zu unterstützen
  • Lernförderung durch kollaborative und lernerfahrungsbasierte Aktivitäten
  • Förderung von kritischem Denken, Reflexion und Rekursivität
  • Aufbau auf vorhandenem Wissen, Kurszielen und Karrierezielen der Lernenden
  • Kontextualisierung von Informationskompetenz in Bezug auf die akademischen Kurse, Studienprogramme und Niveaus der Studierenden
  • Vorbereitung der Studierenden auf das lebenslange Lernen